Kaffeeanbau in Zeiten der Klimaerwärmung
Kaffeepflanzen brauchen ein stabiles tropisches Klima, sie wachsen nur im sogenannten Kaffeegürtel entlang des Äquators. Der Klimawandel führt bereits jetzt zu Ernteausfällen und droht bis 2050 die Hälfte der Region für den Anbau unbrauchbar zu machen, mit verheerenden ökologischen und sozialen Folgen für Bevölkerung und ProduzentInnen. Umso größer ist gerade beim Thema Kaffee die Bedeutung des Fairen Handels, da hier neben der Fairen Entlohnung der ProduzentInnen nachhaltige und umweltverträgliche Anbaumethoden zur Anwendung kommen. Obwohl über 130 wilde Kaffee-Arten bekannt sind, werden nur zwei auf dem Weltmarkt gehandelt: Arabica (57,5%) und Robusta (42,5%). Während die Arabica-Bohne vorwiegend im Hochland ab 1000 m Seehöhe wächst, hohe Ansprüche an ihren Standort stellt und zunehmend unter der Klimaerwärmung leidet, ist die Robusta-Bohne widerstandsfähiger, wird bereits in Höhen ab 300 Meter angebaut und kommt mit dem Klimawandel besser zurecht.
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